Kinderbetreuung daheim: Gefahr durch Flachbildschirme

R+V-Infocenter warnt vor umkippenden Geräten

Wiesbaden, 18. März 2020. Kinder wollen die Welt erforschen – und fassen dabei alles in ihrer Reichweite an. Was viele Eltern nicht wissen: Seit einigen Jahren kommt es immer häufiger zu Unfällen durch umstürzende Flachbildfernseher. Das R+V-Infocenter rät, die Geräte ausreichend zu sichern.

Fernseher kippsicher aufstellen
Abgerundete Möbelkanten, verschließbare Schubladen oder abgedeckte Steckdosen: Eltern mit kleinen Kindern richten ihre Wohnung meist kindersicher ein. Doch die Flachbildfernseher haben viele dabei nicht im Blick. «Die modernen Geräte kippen leichter um, weil sie größer sind, eine geringe Tiefe haben und der Schwerpunkt nach vorne verlagert ist», sagt Thomas Paufler, Unfallexperte bei der R+V Versicherung. «Außerdem haben die Gehäuse oft scharfe Kanten.» Er rät Eltern, den Fernseher gut zu sichern oder an der Wand aufzuhängen. Denn auch wenn die neuen Flachbildschirme heute grundsätzlich leichter sind als die alten Röhrenfernseher: Große Geräte bringen gut und gerne 50 Kilogramm auf die Waage und können Kinder bei einem Sturz erheblich verletzen.

Viele Kinderunfälle passieren zuhause
Mehr als 300.000 Kinder verunglücken jedes Jahr in den eigenen vier Wänden – ein erhebliches Risiko für spielende Kinder sind die modernen Flachbildfernseher. «Die alten Röhrenfernseher standen meist stabil auf einem breiten Fernsehtisch oder Schrank», so R+V-Experte Paufler. «Die neuen Modelle passen auch auf sehr schmale Regale und kippen dadurch leichter. Wenn sie auf die Kinder fallen, drohen schwere Verletzungen vor allem an Kopf und Hals sowie im Brustbereich. «Eltern können Unfällen am besten vorbeugen, wenn sie die Geräte an einer Wandhalterung befestigen oder sie in einen verschließbaren Schrank stellen», so Thomas Paufler. Ist das nicht möglich, verhindern spezielle Kippsicherungen das Schlimmste.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Regale und schmale Schränke sicherheitshalber an der Wand festdübeln.
– Kein Spielzeug oder andere interessante Dinge wie eine Fernbedienung oder das Telefon auf dem Fernseher ablegen.
– Der Kabelsalat von Computer, Fernseher und Co. ist eine Stolperfalle für Kleinkinder. Am besten verlegen Eltern die Kabel ordentlich an der Wand oder nutzen einen Kabelsammler.

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die «Ängste der Deutschen» ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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