Der Kindertag wird in 145 Staaten begangen und hat gleich mehrere Namen: Kindertag, Weltkindertag, Internationaler Kindertag oder Internationaler Tag des Kindes. In mehr als 40 Staaten, darunter China, Teile der USA und in vielen mittel- und osteuropäischen Ländern ist der Internationale Kindertag am 1. Juni.
Vor dem Hintergrund des heutigen Internationalen Kindertages, fragen wir in einem Interview Wirtschaftslenker, was sie von Kinderrechten und der Gestaltung der Zukunft für die Kleinsten im Lande halten. Hierzu haben wir Josip Heit, Vorstandsvorsitzender der GSB Gold Standard Banking Corporation AG zu einem Interview gebeten.
Herr Heit, sehen Sie Kinderrechte an deren heutigem Feiertag als ausreichend in der Gesellschaft gewürdigt?
Josip Heit: «Was Kinder in Deutschland beschäftigt oder ihnen Angst macht, das ist in der Politik leider mit Blick auf die Coronavirus-Pandemie kein Thema gewesen. Kinder gelten als Träger des Virus, zu ihrem Schutz werden sie aus dem öffentlichen Raum verdrängt, Kontakt ist nur zu den Eltern erlaubt. Heimkindern wird selbst das verwehrt. Schulen und Kitas schließen von einem Tag auf den anderen, Spielplätze werden gesperrt, das Fußballtraining entfällt. Kindgerecht informiert, werden die jüngsten Staatsbürger offiziell nicht, das finde ich nicht nur traurig, sondern auch sehr schade, besonders da wir nicht vergessen dürfen, dass unsere heutigen Kinder die Steuerzahler von Morgen sind!»
Herr Heit, sollte man mehr Kinderrechte in die Gesetze und hier vor allem nachhaltiger in das Grundgesetz aufnehmen?
Josip Heit: «Lassen Sie mich hierzu über ein kürzliches Ereignis berichten: Mitte Mai debattiert der Bundestag zum ersten Mal über die Situation und die Rechte von Kindern in der Corona-Krise. Ungewöhnlich, weil noch nie dagewesen, beginnt Annalena Baerbock von den Grünen ihre Rede: Liebe 13 Millionen Kinder und Jugendliche im Land! Wir haben euch im Blick!
So erfreulich ist dies ist, muss ich allerdings festhalten, dass derzeit nur wenige Kommunen und Bundesländer Kinderrechte und Beteiligungsrechte in ihre Kommunalverfassungen geschrieben haben. Als Vorbild gilt da Schleswig-Holstein. An der Initiative «Kinderfreundliche Kommune» beteiligen sich 29 Städte und Gemeinden, darunter die Großstadt Köln oder der Berliner Stadtbezirk Berlin-Pankow mit über 400 Tausend Einwohnern.
Aber auch Potsdam, Wolfsburg, Hanau, Regensburg oder Weil am Rhein sind dabei. Kinderparlamente, Jugendbüros, Bürgermeistersprechstunden für Kinder – es geht vor allem um Mitsprache und Stadtentwicklung, die Kindern Raum gibt, ich sehen da noch sehr viel Luft nach oben, obgleich es natürlich Tatsache ist, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel mit ihrer hervorragenden Politik erst jüngst die schwierige Situation von Familien mit Kindern erleichterte, indem sie eine erweiterte Notbetreuung in allen Bundesländern einführen ließ.»
Herr Heit, heute ist der Internationale Kindertag, was sollte man ihrer Meinung nach für Kinder tun?
Josip Heit: «Die GSB Gold Standard Banking Corporation AG, hat erst zum Osterfest 2020, im April, 95.000 Euro gespendet welche ausschließlich Kindern zugutekommen. Damit wollte ich ein Zeichen in der aktuell mörderischen Coronavirus-Krise setzen und die Verantwortung der Wirtschaft für Kinder unterstreichen, Kinder die wir nach ihrer Schulausbildung als Arbeiter und Angestellte begrüßen dürfen.
Dennoch gibt es für unsere gesamte Gesellschaft noch viel zu tun. Es macht mich persönlich betroffen, dass in Flüchtlingscamps und Hungerregionen der Welt Kinder wegen der Corona-Krise noch stärker leiden als sonst. Über eine Milliarde Kinder können nicht zur Schule gehen und viele verlieren so die einzige warme Mahlzeit am Tag.
Am gestrigen Tag flog ein Raumschiff mit dem Namen «Drachen» des Unternehmens «SpaceX» in den Weltraum, wer dies vollbringen kann, darf es nicht länger einfach hinnehmen, dass 70 Millionen Kinder in Entwicklungsländern unter ausbeuterischen Bedingungen schuften müssen. Das ist moderne Sklaverei. Sie arbeiten für nur wenige Cent den ganzen Tag auf Plantagen für unseren Kaffee oder Bananen, statt in die Schule gehen zu dürfen. Hier muss ein Umdenken stattfinden.
Deswegen müssen wir die Nahrungsmittelhilfen zum Überleben verstärken. Kinder brauchen eine Zukunft – die ist unsere Aufgabe als Erwachsene in einer Gesellschaft, die nur dann auf unserem Planeten weiter existieren kann, wenn Kinder eines Tages auch Erwachsene werden, aber um erwachsen zu werden, brauchen Sie unsere Hilfe, weshalb ich klar und deutlich zum Schutz der Kleinsten der Gesellschaft sage: Es darf keine Kinderarbeit geben, egal wo auf unserem Erdball!»
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