Kompetenz Zuhören – Mit sich und mit anderen in Berührung kommen
Das Ohr ist allergisch für Worte; die nicht aus dem Herzen kommen.
(Unbekannt)
Andreas Vierling, Mediator und Visionscoach, lädt Sie herzlich zu einem Diskurs mit dem Thema: wie durch Empathie mediative Prozesse in Gang gesetzt werden ein und versucht dabei Fragen zu beantworten, wie jeder Einzelne, als Teil der Gesellschaft, die Beweggründe und Wünsche anderer respektieren und verstehen kann. Gerade heute, mit dem zunehmenden Gefühl einer Spaltung der Gesellschaft durch die Bildung von verhärteten Meinungsgruppen, die jeden Kontakt zueinander meiden, stellt sich die Frage: wie wir durch eine mediative Haltung der Dialog miteinander wieder in Gang gebracht werden kann? Ist es möglich vorurteilsfrei aufeinander zu zugehen und inwiefern ist es hilfreich emphatisch zu sein. Kann uns die Kraft der Empathie dabei helfen, andere besser zu verstehen? Birgt das neue Miteinander möglicherweise sogar Chancen, zum Beispiel neue Wege zu unserem Selbst zu finden? Diese und andere Fragen möchte Andreas Vierling in seinem Workshop gerne näher mit Ihnen besprechen.
Die auditive Wahrnehmung
Der Mensch nimmt mit all seinen Sinnen wahr. Die auditive Wahrnehmung ist dabei eine der fünf klassischen Sinnesmodalitäten zu denen neben dem Hören: Sehen, Riechen, Schmecken und Fühlen gezählt wird. Zu diesen klassischen Sinnesmodalitäten gesellen sich laut neuerer Forschung ebenso die Wahrnehmungen von Wärme und Kälte (Thermorezeption), von Schmerz sowie der Bewegung (Propriozeption) und des Gleichgewichtsinnes, also der Lage im Raum. Die gerade im Bereich der Haut,- des Gefühls und der Tastsinne speziell ansässigen Rezeptoren der Oberflächensensibilität und die der Tiefensensibilität im Inneren des Körpers werden in der Sinnesphysiologie denen der Sensorik gegenübergestellt.
Die auditive Wahrnehmung, das Hören, ist eine Sinneswahrnehmung, der es einem Lebewesen ermöglicht, Schall in Form von Schwingungen wahrzunehmen. Diese Form der Mechanorezeption findet im Ohr statt und wird vom Umgebungsmedium (Luft) übertragen. Die zentralen Funktionen des Gehörs sind dabei die Richtungswahrnehmung, die Sprachwahrnehmung, die Filterung auditiver Signale sowie Auswertung von Informationen.
Psychologie des Hörens
In China gibt es ein Sprichwort: Wer zu hören versteht, hört die Wahrheit heraus, wer nicht zu hören versteht, hört nur Lärm. Dieser Sinnspruch erläutert nur allzu deutlich, wie unser Gehör es versteht mit stressigen Situationen, wie sie zum Beispiel in einem ohrenbetäubenden Gesamtgefüge alltäglich vorkommen, auszuklammern und neu zu bewerten. Die als Cocktailparty-Effekt beschriebene Fähigkeit des menschlichen Gehörs einkommende Schallsignale zu selektieren und neu zu bewerten, ermöglicht es dem Gehör, zum Beispiel Sinnvolles von Lärm zu trennen und so in Dialog zu treten. Dieser Prozess ist der Aufmerksamkeit geschuldet und wird als Sensibilisierung des Gehörs auf einkommende Signale verstanden. Das Gehör kann somit wiederkehrende Schallsignale entweder ausblenden oder diese verstärken. Im Zusammenhang mit Emotion, wie Angst oder Freude, wird das Geräusch so fest im auditorischen Gedächtnis verankert. In diesem Sinne kann soziale Isolation eine Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen verursachen, umgekehrt können Geräusche als fürsorgliches Einschlafmittel ruhig in den Schlaf wiegen.
Was ist Empathie?
Empathie ist die Fähigkeit des Menschen sich in die Gedanken, Empfindungen und Emotionen seines Gegenübers hineinversetzen zu können. Ein emphatischer Mensch reagiert darüber hinaus auf die Empathie mit Gefühlen wie Mitleid, Trauer und Schmerz. Mitgefühl hingegen, als ein durchaus positives Gefühl, grenzt sich insofern von der Empathie ab, dass der Anstieg von Stress in Verknüpfung mit negativen Gefühlen, wie bei emphatischen Gefühlen, Vermeidungsreaktionen auslöst. Wer mit dem Gegenüber als positiv in Berührung kommen will und somit auch mit sich selbst, sollte in erster Linie sein Mitgefühl für andere steigern. Eines dieser Methoden ist das Zuhören, welches in Teilen dieses Workshops vermittelt werden soll. Die Kompetenz dazu erlangen Sie durch angelernte Mediation. Das heißt die Beilegung eines Konfliktes als dritte Partei. Bei der Mediation wird somit ein Kompromiss geschlossen und ist ein freiwilliger Vermittlungsvorgang, der im Zuhören Lösungsansätze findet. Das empathische Zuhören als Beispiel kann die Dialogpartner im Zwist schnell zu einer Lösung führen, indem der Kern des Streites schnell erkannt wird. Dies geschieht, indem wir unsere Wahrnehmung zum anderen hin wenden.
Übungsfelder des Workshops im Detail
Im Workshop werden Ihnen folgende Übungsfelder zum Praktizieren und Lernen angeboten:
1. Übungen zur Sensibilisierung unseres Hörens
2. Was ist empathisches Zuhören?
3. Was ist schöpferisches Zuhören?
4. Übungen zum «Aktiven Zuhören»
5. Übungen zum » Kreativen Dialog»
6. Kompetenz zur Beilegung von Konflikten
melden Sie sich dazu bitte bis zum 29.10.2018 verbindlich unter veranstaltung@gfa-baden-baden.de an. Vielen Dank.
Kosten: Gäste 99 €, Mitglieder der Gesellschaft für Arbeitsmethodik e.V., Gabal e.V., Strategieforum 69€, Studenten 49€
Standort: Albert-Schweitzer-Saal Paulus-Gemeindehaus
Strasse: Aumattstr. 21
Ort: 76530 – Baden-Baden (Deutschland)
Beginn: 03.11.2018 09:30 Uhr
Ende: 03.11.2018 16:30 Uhr
Eintritt: 99.00 Euro (zzgl. 19% MwSt)
Gesellschaft für Arbeitsmethodik e.V., AG Hannover 82 VR 3058 |Zuständiges Finanzamt: Baden-Baden, 36065/68700, gemeinnützig: Freistellungsbescheid des Finanzamtes Baden-Baden vom 06.06.2018 zur Körperschafts – und Gewerbesteuer.
Umsatzsteuer-ID gemäß §27a Umsatzsteuergesetz: keine.
Kontakt
Gesellschaft für Arbeitsmethodik e.V.
Helmut Kluger
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0722165215
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